Wo Geschlecht eine Rolle spielt
Frauenräume können sich nicht „öffnen“ (Beitrag)
Es ist spannend zu beobachten, wie Debatten sich in ihrer Argumentation verändern, die Auswirkungen aber die gleichen bleiben. Seit Frauen sich selbst Räume geschaffen haben die ausschließlich ihnen zugänglich sind, gibt es Angriffe und Versuche, diese Räume zu diskreditieren.
Arbeitswelt
In Österreich haben Arbeitgeber gesetzliche Auflagen zum Schutz ihrer Dienstnehmer. Darunter befinden sich einige Regelungen zur Gleichbehandlung und gegen Benachteiligung nach Geschlecht, Alter, der sexuellen Orientierung, der ethnischen Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, oder Diskriminierung auf Grund von Behinderung. Diese Regelungen schützen Frauen und Männer.
Daten & Statistiken
Eine fortschrittliche Gesellschaftspolitik braucht genaue, nach Geschlecht aufgeschlüsselte Daten, um die Unterschiede im Leben von Frauen und Männern zu begreifen. Statistiken versorgen unter anderem Wissenschaft und Politik mit „facts of life“. Sie veranschaulichen geschlechtsbezogene Zahlen, Daten und Fakten in wesentlichen Bereichen des Lebens.
Gesundheitssystem
In den 1980er Jahren entstand „Gender Medizin“ als neuer Wissenszweig. Damals wurde, wie in vielen anderen Bereichen, die englische Bezeichnung „gender“ für Geschlecht übernommen. Genau genommen müsste der Begriff „sex Medizin“, also geschlechtsbezogene Medizin heißen. Denn es geht um die Verschiedenheiten in Physiologie, körperlicher Beschaffenheit und die vielen sozialen und psychischen Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen.
Kinderschutz & Schulen
Sämtliche Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, müssen angemessene Maßnahmen treffen, um sicherzustellen, dass das Kindeswohl nicht beeinträchtigt wird. Verdachtsfällen muss nachgegangen werden, um gegebenenfalls notwendige Schritte zum Schutz des Kindes einzuleiten.
Meinungsfreiheit & Redefreiheit
Gruppen und Individuen, die von oben auferlegte Sprachregelungen nicht mitmachen, haben bereits mit Nachteilen zu rechnen. Viele wurden von Social-Media-Plattformen vertrieben. Sie sind Kampagnen gegen ihre Meinungen und Äußerungen ausgesetzt, werden am Arbeitsplatz gemobbt, bei Auftraggebern und Vorgesetzten als „transphob“ und „hasserfüllt“ angeschwärzt, gekündigt.
Rechtssystem
Das sogenannte biologische Geschlecht, meist bereits im Zuge von Vorsorgeuntersuchungen festgestellt, bestimmt das juristische Geschlecht. Wird der rechtliche Geschlechtsbegriff verwischt, baut er auf persönlichen Wahrnehmungen und gefühlten Identitäten auf. Paradoxerweise entsteht durch die Entfernung des Geschlechts als klarer Begriff gleichzeitig die Verfestigung von Rollenbildern.
Sport
Im Sport trennen wir nach Geschlecht. Das schafft faire Voraussetzungen.
Ein Körper, der eine männliche, somit testosterongesteuerte Pubertät durchlaufen hat, ist klar im Vorteil. Weibliche Athletinnen können diesen Vorteil nicht durch Training ausgleichen. Für einen fairen sportlichen Wettbewerb und weibliche Spitzenleistungen sind Bewerbe für Frauen überhaupt erst ins Leben gerufen worden.
Strafvollzug
In Österreich sind Strafvollzugsanstalten und gerichtliche Gefangenenhäuser als Männer- oder Frauenanstalten zu führen oder so, dass die in derselben Anstalt angehaltenen männlichen und weiblichen Gefangenen voneinander getrennt sind.
Universitäten & Hochschulen
Universitäten und Hochschulen gelten als Orte des Wissens und der Lehre. Orte, an denen man mit neuen Ideen in Kontakt kommt, seinen Horizont erweitert und neue Ideen entwickelt.
In den letzten Jahren ist im Bereich der Hochschulen ein beunruhigender Trend zu beobachten: anstatt den Studierenden die Möglichkeit zu geben, verschiedene wissenschaftliche Theorien zu lernen, wird einzelnen Theorien ein klarer Vorzug gegeben.
Wissenschaft
Das klare Erkennen und die Benennung der Geschlechter ist eine der Grundlagen der Naturwissenschaften.
Menschen, wie fast alle Pflanzen und Tiere auch, sind zweigeschlechtlich. Das bedeutet, dass es zwei mögliche Arten der Fortpflanzungsanatomie gibt, die darauf ausgelegt sind, entweder kleine oder große Geschlechtszellen, Spermien oder Eizellen zu produzieren. Diese Zweigeschlechtlichkeit ist Basis der Fortpflanzung. Sie ist das Resultat von 1,4 Milliarden Jahren Evolution.